Prof. Dr. Heinz Kalt

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Heinz Kalt studierte Physik an den Universitäten Bielefeld und Bonn und promovierte im Fach Physik an der J.W. Goethe-Universität in Frankfurt a.M. im Jahr 1985. Er verbrachte zwei Jahre (1985-1987) zunächst als Postdoc und dann als Gastprofessor am Center for Applied Quantum Electronics der North Texas State University in Denton (USA). Der Fokus der damaligen Forschungstätigkeit lag im Gebiet der optischen Spektroskopie von Halbleitern vor allem unter hoher Anregung. Diese Studien wurden fortgesetzt und erweitert durch die Suche nach neuen exzitonischen Lasermaterialien für den blauen und sichtbaren Spektralbereich am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung Stuttgart (1988-1991) und an der Universität Kaiserslautern (1991-1994). Nach der Habilitation (1993) war er Inhaber einer Vertretungsprofessur an der Universität Kaiserslautern.

Im Oktober 1994 wurde Heinz Kalt zum Professor für angewandte Physik an der Universität Karlsruhe (TH) (jetzt Karlsruher Institut für Technologie, KIT) ernannt. Seine Forschungsinteressen umfassen seither die zeitlich und räumlich aufgelöste Spektroskopie von Exzitonen in Halbleiter-Nanostrukturen, die Speicherung von Spinzuständen in Quantenpunkten, den Einfluss von Unordnung auf Ladungsträgerdynamik und Laserprozesse, künstliche organische Lichtsammel-Komplexe, optische Flüstergalerie-Resonatoren für Anwendungen in der Bio-Sensorik und als flexible photonische Bauelemente, sowie die Optimierung neuer Absorbermaterialien für Dünnschicht-Solarzellen. Heinz Kalt ist (Ko-)Autor von etwa 450 Fachpublikationen sowie mehrerer Bücher, insbesondere des zweibändigen Lehrbuchs „Semiconductor Optics“.

Heinz Kalt bekleidete eine Vielzahl von Ämtern in der akademischen Selbstverwaltung wie z.B. Dekan der Fakultät für Physik am KIT, Studiendekan der Karlsruhe School of Optics and Photonics (KSOP), sowie als gewähltes Mitglied und zeitweiliger Sprecher des KIT Senats. In seiner langjährigen Tätigkeit als Ombudsperson für gute wissenschaftliche Praxis war er maßgeblich am Aufbau des Ombudswesens am KIT – der Forschungsuniversität in der Helmholzgemeinschaft – beteiligt.

Prof. Kalt ist seit Januar Mitglied des vom Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem OWID e.V. eingesetzten Gremiums „Ombudsgremium für die wissenschaftliche Integrität in Deutschland“.

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Titelfoto via Pixabay